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Versetzungen bei der Lufthansa Technik AG

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Die Lufthansa Technik AG zündet die nächste Stufe im Personalabbauprogramm in der Schließung diverser Line Maintenance Stationen. Nach zunächst freiwilligen Maßnahmen (Aufhebungsverträgen) läuft nun die Phase 2: Versetzungen.

In diesen Stunden werden etliche Beschäftigte ein Schreiben zu einer ebensolchen Versetzung erhalten. Viele Beschäftigte werden mit den Schreiben nicht glücklich sein. Denn zwar wird eine stattliche Anzahl von Versetzungen auf neue Positionen am Standort Frankfurt am Main erfolgen. Eine Unmenge von Versetzungen erfolgen allerdings insbesondere an den neuen Hauptstadtflughafen nach Berlin. Die Beschäftigten konnten zuvor eine Interessensbekundung abgeben und einen Wunschstandort angeben. Berlin gaben nur die Allerwenigsten an. Der Frust und die Sorgen sind demzufolge groß. Aber ebenso ein Zeitdruck. Denn nur innerhalb von zwei Wochen nach Mitteilung der Versetzungsentscheidung haben die Beschäftigten einen Anspruch auf einen Aufhebungsvertrag ohne Sprinterprämie oder alternativ den Wechsel in die Transfergesellschaft. So sieht es der Interessenausgleich vor.

Im Einzelfall sind die Chancen zu prüfen, ob man aber nicht doch noch am Standort Frankfurt verbleiben kann. Denn die Lufthansa Technik AG hat sich zu einem konkreten Auswahlverfahren verpflichtet, dessen Einhaltung zu hinterfragen sein wird. Den Beschäftigten ist daher dringend zu raten, sich möglichst zeitnah im ihr Anliegen zu kümmern, eine Prüfung vornehmen zu lassen und rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen.

Ob die Maßnahmen seitens der Lufthansa Technik AG direkt umgesetzt werden sollen, das ist aktuell noch nicht klar. Was man hört ist, dass der Betriebsrat allen Versetzungen an andere Standorte widersprochen haben dürfte. Eine Zustimmung ist aber die gesetzliche Voraussetzung für eine wirksame Versetzung.

Die Stufe 3 ist auch schon absehbar. Werden die Personalabbauziele nicht erreicht, wird es ab Januar 2022 betriebsbedingte Kündigungen geben.

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